2011

 
 


Es ist soweit. Das schwere Metall- Schiebedach soll durch einen leichten Einsatz aus Kohlefaser-Material (CFK) ersetzt werden.

Doch leider ist dieser Versuch vorerst gescheitert. 

Das original Schiebedach dient als Urform und wurde mit Hard-Wachs auf Carnauba Basis und Trennlack vorbereitet.

Darauf folgte ein Gelcoat um eine glatte Oberfläche als Negativ zu erzeugen. 

Als der Gelcoat ausgehärtet war, laminierten wir aus losen Glasfasern, in Verbindung mit Polyesterharz (GFK), die eigentliche Negativform. Beim Aushärten entwickelte sich große Hitze, dies sollte unserem kleinen Projekt noch zum Verhängnis werden...

Nach dem die GFK Negativform vollständig ausgehärtet und die Überhänge abgetrennt worden sind, lies sich die Negativform leicht von der Urform trennen.

Auch die Negativform wurde wieder mit Trennmittel behandelt. Jetzt kommt die erste Gewebematte aus Kohlefasern zum Einsatz. Laminiert wurde mit hochwertigem Epoxidharz. Insgesamt wurden 5 Schichten, abwechselnd in 0° und 45° Lage laminiert. 

Zur Versteifung wurde eine Gitterstruktur aus ultraleichtem Polystyrolschaumstoff aufgebaut und mit etwas Kleber fixiert.

Darüber wurden 4 CFK Schichten, wieder abwechselnd in 0° und 45°  Lage laminiert. Der Schaumkern dient nur zur Hohlraumbildung, die Versteifung entsteht durch die daraus resultierende Laminat Struktur.

Der CFK Einsatz lies sich problemlos aus der Negativform trennen.

Das Ergebnis ist ein sehr steifer, stabiler und gerade einmal 800g leichter CFK Einsatz!

Doch man sieht leider deutlich die unharmonische Vorderkante, wie wir sie auch in der Negativform wieder finden... Vermutlich das Resultat der starken Hitzeentwicklung bei der Herstellung der Negativform.

Das Polieren konnten wir uns daher gleich sparen. Wir haben uns aus Kostengründen entschieden, keinen weiteren CFK Versuch zu starten, sondern die deutlich günstigere Variante aus GFK in Angriff zu nehmen. 

Shit happens!